Filme machen

"WHEN PEOPLE ASK ME IF I WENT TO FILM SCHOOL I TELL THEM, NO, I WENT TO FILMS."
Quentin Tarantino
Director
Filmkunsttheater Schauburg, Bremen (Vorstellung von 2018)

Mehr als ein Hobby

"Pain is temporary. Film is forever."
John Milius
Director

Filme aus Leidenschaft

Filme zu drehen ist mittlerweile mehr als unser Hobby. Der Prozess, eigene Geschichten zu entwickeln, zu planen und umzusetzen ist für uns immer wieder eine faszinierende Reise. Die Zeit, die so etwas in Anspruch nimmt, hat sich in den letzten Jahren immer wieder verlängert, da wir viele Aspekte des Filmemachens professioneller betreiben, als in unseren Anfängen. Von den ersten Ideen über die Treffen in der Drehbuchgruppe, die darauf folgenden Treffen in den Gruppen Kamera, Schauspiel, Kostüm, Requisite, Ton, Beleuchtung, Finanzierung über die Drehortsuche, die Erstellung des Drehplans, den eigentlichen Dreh, bis hin zu Schnitt, Farbkorrektur, Vertonung, Musik, visuelle Effekte und schließlich der Premiere, ziehen viele Monate ins Land. Ganz wichtig hier zu erwähnen ist, dass unsere Filme aus ehrenamtlicher Arbeit hervorgehen und alle Mitglieder nebenberuflich in ihrer freien Zeit an unseren Filmen arbeiten.

Das Team bei der "Projekt 17" Premiere in der Schauburg in Bremen.
Die EVE Filmcrew sitzt im Lager-Set und wartet auf passende Lichtverhältnisse.

Der Tag der Premiere

Für uns ist das der schönste Tag von allen. Wie Weihnachten, Ostern, Geburtstag und Star Wars Day an einem Tag! Darauf fiebern wir hin. Auch wenn wir unsere Filme für uns machen und nicht in erster Linie für ein Publikum, freuen wir uns natürlich, wenn möglichst viele unser Werk zu Gesicht bekommen und es im besten Fall auch gefällt. Wir freuen uns, die Zuschauer*innen mit einem Spielfilm direkt aus dem Dorf erfreuen zu können und wir sind stolz, die regionale Kultur und Filmlandschaft zu bereichern. Es ist aber vor allem der Tag der Premiere, für den sich all die Arbeit lohnt, der Moment, wenn der Film zuende ist und applaudiert wird. Dafür lohnt sich die ganze Arbeit, denn dieses Gefühl des “etwas-erreicht-habens”, des “etwas-geschaffen-habens” ist unbezahlbar. Dann besteht meistens auch große Lust und Vorfreude auf das nächste Projekt und man hört hier und da schon dieses “Beim nächsten Mal machen wir aber…”.

Mehr als ein Hobby

"THE MOST HONEST FORM OF FILMMAKING IS TO MAKE A FILM FOR YOURSELF."
Peter Jackson
Director

Was ehrenamtlich möglich ist

Der Name ist mittlerweile fast etwas irreführend, denn mit Freizeit hat ein Filmdreh eigentlich nicht so viel zu tun. Allerdings kann Freizeit oder auch Muße damit verbracht werden, den eigenen Interessen und Leidenschaften nachzugehen. Das trifft es gut: wir machen leidenschaftlich gerne Filme. Dreharbeiten finden üblicherweise über einen langen Zeitraum statt, gewöhnlich über mehrere Monate. Ehrenamtlich ist das aber kaum möglich, da unsere Mitglieder arbeiten, studieren und an ganz unterschiedlichen Orten leben, sodass es nicht möglich ist, einen Filmdreh über mehrere Monate hinzuziehen. Daher nehmen wir uns für unsere Filmfreizeiten einige Tage frei und legen diese in die Ferien bzw. die vorlesungsfreie Zeit. So kann im Vorhinein geplant, organisiert und vorbereitet werden. Im Anschluss wird in einem Kraftakt am Stück gedreht.

Basis Gemeindehaus

Bisher gab es nur die Ausnahme “Lenas Tagebuch”, unser Film, den wir 2008 in der Freizeit- und Begegnungsstätte im Nachbarort Oese drehten. Doch in der Regel ist die Basis aller unserer filmischen Vorhaben das Gemeindehaus in Hipstedt. Wenn wir einen Film drehen, dann wohnen, schlafen, duschen, essen und planen wir hier. Die Technik, die Requisite und die Kostüme lagern hier. Außerdem werden viele Szenen hier gedreht. Ein Beispiel dafür sind die Innenaufnahmen in den Zelten in unserem Film “EVE”, die wir oben im Gemeindehaus gedreht haben.